Wie lernt man am besten? Da gibt es zahlreiche Methoden und Eselsbrücken, von denen du bestimmt schonmal gehört hast. Und dennoch gibt es häufig Probleme, die weniger mit dem Wissensaufbau, also dem Lernen zu tun haben, sondern vielmehr mit dem Auslöschen von Informationen im Gehirn.
Lassen sich Probleme einfach wegklatschen? Die Antwort ist ja.
Trauma durch Klatschen überwinden
Deine fünf Sinne stellen dem Gehirn Informationen zur Verfügung, die teils vollautomatisiert verarbeitet werden. Das heißt, du hast keinen Einfluss darauf vor deiner Handlung eine Option zu wählen.
Ein Erwachsener mit einer Spinnen Phobie hatte vielleicht einmal als Säugling ein traumatisches Erlebnis, weil seine Mutter wie aufgespießt schrie, als ihr eine harmlose Spinne auf dem Nacken saß.
Die Mutter wurde dazu wiederum durch eine australische Tierdokumentation sensibilisiert, als sie nachts davon träumte, wie sie von einer Giftspinne gebissen wird und ihren Qualen in diesem Albtraum erliegen musste.
Die Klatschtherapie
Im Mittelalter wurde beim Grenzsteinsetzen durch eine Ohrfeige dem zukünftigen Erben die Information eingebrannt, dass es sich hier um sein Eigentum handelt. Auf ähnliche Art lassen sich Informationen wegklatschen, d.h. „entlernen“ was im Gehirn gespeichert ist.
Im Moment des Schlages erzeugt das Gehirn durch die gefühlte Schwellenüberschreitung eine körperliche Reaktion, z.B. in Form von Schweiß oder Adrenalin.
Diese wird bei Aktivierung ganz automatisch herbei gerufen und kann als Intervention manipulativ zum Lernen oder Entlernen genutzt werden.